· 

Die Touri-Tour - Teil 2

Paradoxurus hermaphroditus (Pallas, 1777) - Luwak - Fleckenmusang
Paradoxurus hermaphroditus (Pallas, 1777) - Luwak - Fleckenmusang

Kommen wir zum Teil unserer Touri-Tour, den ich nicht empfehlen möchte. Und zwar wären das die Kaffeeplantagen, besonders solche die Kopi Luwak, oder Kape Alamid-Coffee verkaufen.

Kurz zur Aufklärung: Luwaks sind Schleichkatzen der Gattung Paradoxurus (od. Musang). Die Tiere essen Kaffeebohnen, wenn diese noch ihr Fruchtfleisch besitzen. Das Fruchtfleisch wird verdaut und die Bohne nur leicht durch Nassfermentation "anverdaut". Die ausgeschiedenen Bohnen werden gesammelt, gewaschen und geröstet. Durch die Fermentation sollen die Bohnen einen besonders erdigen, modrigen, ja sogar schokoladenartigen Geschmack bekommen. Ein Glück bin ich kein Kaffeetrinker!

Was ist nun so verwerflich daran diesen Kaffee zu konsumieren, abgesehen vom Herstellungsprozess? Da sich diese Kaffeespezialität großer Beliebtheit erfreut, ist die Nachfrage dementsprechend groß. Es soll regelrechte Käfigbatterien geben, in denen die Luwaks mit Kaffeebohnen gefüttert werden, obwohl sie auch ganz andre Dinge fressen. Zudem sind die Tiere nachtaktiv und werden über den ganzen Tag hinweg den Touristen vorgeführt. So auch leider uns. Ich bereue zu tiefst mir so etwas angesehen zu haben. Ich war sogar so dumm und habe den Kaffee als Mitbringsel gekauft. Bei solchen Plantagentouren und auch anderen Sehenswürdigkeiten wird man fast immer dazu gedrängelt etwas zu kaufen. Aber das will ich nicht als Ausrede nehmen. Ich hätte es einfach nicht kaufen sollen!!!

Weiter ging es zu den Reisterrassen. Anstatt nur ein traditionelles Reisanbaugebiet zu finden, gab es hier auch die berühmten Bali-Swings. Das sind riesige Schaukeln, die dich einmal über das ganze Tal pendeln lassen. Ziplines waren natürlich auch vertreten. Beides habe ich mir geschenkt und mich auf das Knipsen konzentriert. Wieder einmal kam hier nichts atemberaubendes bei rum. Das lag nicht an der Aussicht, sondern immer noch an der durchgehenden Wolkendecke und vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich mich zu sehr auf eine Komposition mit einem kleinen Teich versteift hatte. So richtig konnte ich ihn nicht ein Szene setzen. Schön war es allemal.

Noch ein kleines Bonusbild zum Schluss. Diese gigantische Spinne war dann doch ein kleines Highlight auf der Kaffeeplantage. Leider kenne ich die Art nicht. Wer sie kennt, bitte in die Kommentare schrieben!

Write a comment

Comments: 0